Wir haben das LEAN-Denken im Meconet-Werk in Tallinn stark in die Praxis umgesetzt. Durch das Handeln nach den Grundprinzipien von LEAN haben wir im Alltag im Werk große Fortschritte erzielt. Wenn kleine, aber effektive Dinge von Woche zu Woche und von Monat zu Monat wiederholt werden, sind die Ergebnisse schnell sichtbar.
Alles beginnt damit, dass wir den Mitarbeitern Verantwortung übertragen und Autorität verleihen. Wir betrachten gemeinsam die Veränderungen, die in der Zukunft auf uns zukommen. Einmal im Monat ist es Zeit für eine größere Besprechung. Dann blicken wir immer voraus auf die nächsten Entwicklungsschritte in der Produktion: Wer ist wofür verantwortlich, wer sorgt wann für die Umsetzung. Darüber hinaus haben wir wöchentliche Besprechungen gemeinsam mit dem Planungsteam des Meconet-Werks in Vantaa begonnen.
Outsourcing als Handlungsweise
Die Produktionsingenieure müssen die Änderungen nicht unbedingt selbst umsetzen, sondern wir ermutigen sie dazu, alle Arbeiten außerhalb des Kerngeschäfts auszulagern. Oft ist es besser, selbst zu planen. Die eigene Planung und Vision treiben den Wandel voran. Aber die eigentliche Umsetzung sollte an Partner delegiert werden. Auf diese Weise sind wir erwiesenermaßen in der Lage, unsere Tätigkeit zu intensivieren. Solche Auslagerungen umfassen zum Beispiel Aufkleber, Elektroarbeiten, Produktionsverlagerungen, Hydraulik- und Automatisierungsarbeiten.
Im Meconet-Konzern werden jährlich Personalbefragungen durchgeführt. Darüber hinaus führen wir in Tallinn gezielte Umfragen für verschiedene Abteilungen durch. Im Werk war man der Meinung, dass die Möglichkeiten, die eigene Arbeit zu beeinflussen, besser sein sollten. Dank der regelmäßigen Befragungen hat sich die Zufriedenheit deutlich gesteigert. Auch wenn wir uns nicht immer in allem einig sind, ist das kein Problem. Als „große Führungskraft“ möchte ich nicht alles niederwalzen und nur meinen Willen durchsetzen, sondern ich höre stark auf andere.
Mit schnellen Entscheidungen zum Optimum
Die Fail-Fast-Ideologie in der Produktionsentwicklung ist einer meiner Favoriten. Wir machen schnelle Pläne und treffen schnelle Entscheidungen, anstatt nur lange herumzusitzen und zu planen. Wenn es den Anschein hat, dass der Plan die derzeitige Situation verbessern und die Umstrukturierung in die richtige Richtung lenken wird, setzen wir ihn in die Praxis um. Auch wenn es nicht die endgültige Lösung ist, hilft es dabei, der optimalen Situation näher zu kommen. Änderungen sind erwünscht, auch wenn sie mit geringen Kosten verbunden sind.
Auch in der Kommunikation gab es Veränderungen. Wir nutzen Chat-Dienste als Instrument zur schnellen Kommunikation und allgemeinen Information. Die Dienste haben für jede Funktion eine eigene Gruppe, sodass die Nachrichten relevant bleiben. Auch die Entwicklung der Arbeitsplätze hat Effizienz und Wohlbefinden bei der Arbeit gebracht. Wer im Büro effizient ist, hat mehr Zeit für die Produktion.
Wir können mehrere konkrete Erfolge aufweisen. So wurde zum Beispiel das Produktionsüberwachungssystem in Tallinn eingeführt und später auf den gesamten Konzern ausgeweitet. In Zusammenarbeit mit dem Werk in Vantaa ist die Entwicklung des technologischen Know-hows und der Werkzeugabteilung in großen Sprüngen vorangeschritten. Ein drittes gutes Beispiel ist die Priorisierung des Outsourcings rund um das Kerngeschäft.
Joni Kariluoto
Werksleiter, Tallinn
tel. +358 400 762 196
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